Franz Brandtner – Problem Nr. 4: Wechselnde Wirtschaftszyklen

Wer am 1.1.2000 weltweit in Aktien investierte, hat bis dato fast 40% verloren.
Das heißt aus 100.000,- EUR wurden ca. 62.000,- EUR:

von Franz Brandtner MSCI World Graph
Ganz zu schweigen von den Nerven, die man noch dazu verloren hat.

Der obige Chart stellt nur die Monatswerte dar. Auf Tagesbasis hatte man im Oktober 2008 sogar zwischenzeitlich ein Minus von 54% auf dem Depot.

Bei Investition in die 30 größten Unternehmen (DAX) war es Ähnlich:

Franz Brandtner Dax
Nun könnte man auf die Idee kommen, Aktien sind nicht die geeignete Anlage.

Sie haben Recht. Ungemanagte Aktiendepots sind nicht für einen Zeitraum von 10 Jahren, auch nicht für 20 Jahre geeignet.

Extremfall:Mit japanischen Aktien wurde sogar die letzten 24 Jahre nichts verdient:

Japanische Nikkei

Die klassische Buy und Hold-Strategie nach dem Kostolany-Motto „Kaufen und Liegenlassen“ hat hier ganz unstrittig nicht zum Erfolg geführt.

Was wäre aber gewesen, wenn man immer am Tiefpunkt gekauft hätte und am Höchstpunkt wieder ausgestiegen wäre.

Aus den 100.000,- EUR wären ca. 800.000,- EUR geworden. Ein sehr gutes Ergebnis. In der Praxis schwierig umzusetzen. Trotzdem kann man daraus folgende Regel ableiten:

Die Vermögensstruktur muss so flexibel aufgebaut sein, dass sowohl bei sehr gut laufender Wirtschaft, sprich hohes Wirtschaftswachstum usw. das Vermögen ordentliche Erträge erzielt, als auch
während einem Wirtschaftsabschwung oder einer Rezession nicht alle Gewinne wieder verloren werden.

Franz Brandtner: Schlussfolgerung Nr. 4:

Gewinne aus positiven Trends müssen durch tägliches Risikomanagement abgesichert werden.

Dass dies in der Praxis tatsächlich auch möglich ist, sehen Sie anhand des Charts von einem unserer Vermögensverwalter.

Hier im Vergleich mit dem Weltaktienindex:
MSCI World vs Vermögensverwalter 1

Franz Brandtner

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